Land stiftet Auszeichnung für Einsatzkräfte beim Weihnachtshochwasser

Die niedersächsische Landesregierung will die haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte mit einer Landesauszeichnung ehren, die während des Weihnachtshochwassers Hilfe geleistet haben. „Allen Einsatzkräften, die anlässlich der dramatischen Hochwasserlage unermüdlich Hilfe organisiert, Sandsäcke geschleppt, mobile Deiche errichtet oder Pumpen betrieben haben, sind wir zu großem Dank verpflichtet“, sagte Innenministerin Daniela Behrens (SPD) am Dienstag in Hannover. In der Zeit, als die meisten Menschen mit ihren Familien beisammen waren, um das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel zu feiern, hätten die Helfer Menschen, Tiere und Gebäude vor den Wassermassen beschützt.

Rund 55.000 haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte in Niedersachsen sollen mit der Hochwasser-Ehrennadel 2023 der Niedersächsischen Landesregierung geehrt werden, hieß es. Vergleichbare Auszeichnungen haben es bereits nach der Sturmflutkatastrophe 1962, der Waldbrandkatastrophe 1975 und den Hochwasserkatastrophen in den Jahren 2002 und 2013 gegeben. Für die Ehrennadeln und würdige Veranstaltungen zur Überreichung stelle das Land drei Millionen Euro zur Verfügung.

Nach einem niederschlagsreichen Herbst und massiven Niederschlägen aus dem Sturmtief Zoltan waren im Dezember die Wasserpegel in den Flüssen stark angestiegen. Aufgrund der nahezu vollständig gesättigten Böden kam es infolge des Dauerregens vor Weihnachten zu einer landesweit gravierenden Hochwasserlage. Noch nie habe es eine solche Hochwasserlage in Niedersachsen gegeben, sagte die Ministerin. „Die Einsatzkräfte waren unentwegt weit über das normale Maß hinaus gefordert.“ Die Situation habe gezeigt, wie wichtig die ehrenamtlichen Kräfte seien. „Ihrem Einsatz – im Zusammenspiel mit den hauptamtlichen Einsatzkräften – ist es zu verdanken, dass die Hochwasserlage gut bewältigt werden konnte.“