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Land kauft 250 Hektar Moorflächen

Das Land Baden-Württemberg hat in den vergangenen zehn Jahren knapp 250 Hektar Moorflächen erworben. Damit soll ein besserer Schutz der Moore gewährleistet werden, wie das Umweltministerium in einer am Montag veröffentlichten Antwort auf eine Anfrage der SPD-Landtagsfraktion schreibt. Moore gelten als wichtige Speicher für Kohlenstoff und sind Lebensraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten.

Insgesamt gibt es der Antwort zufolge im Südwesten rund 47.420 Hektar Moorböden. Weniger als die Hälfte davon, nämlich 18.430 Hektar, stehen unter einem offiziellen Schutzstatus wie Naturschutzgebiet oder Nationalpark. Von diesen geschützten Flächen sind wiederum 13.870 Hektar von landwirtschaftlicher oder baulicher Nutzung ausgenommen. Seit 2016 ist die Schutzfläche nur geringfügig um 28 Hektar gewachsen.

Eine genaue Zahl, wie viele landwirtschaftlich genutzte Moore seit 2016 wiedervernässt wurden, kann die Landesregierung nicht nennen. Es gibt jedoch verschiedene Projekte, die eine an die nassen Böden angepasste Nutzung erproben. Dazu gehört etwa die Beweidung von Moorflächen oder das „Moormilch-Projekt“ des Landwirtschaftlichen Zentrums Aulendorf, das Futtertauglichkeit für Milchkühe testet. (3176/08.12.2025)