Land fördert Beratung für Existenzgründerinnen mit Millionenbetrag

Insgesamt 5,8 Millionen Euro Fördermittel stellt das Land Niedersachsen im kommenden Jahr für die „Koordinierungsstellen Frauen und Wirtschaft“ und Projekte zur Beratung von Existenzgründerinnen bereit. Ein neuer Förderaufruf für das Programm „Rika“ (kurz für Regionale Initiativen und Kooperationen für Frauen am Arbeitsmarkt) sei jetzt veröffentlicht worden, teilte das Landessozialministerium am Mittwoch mit. Das Geld für den Förderzeitraum von 2025 bis 2026 stamme aus dem europäischen Strukturfonds (ESF+) und aus Landesmitteln.

„Bei der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsmarkt gibt es noch Luft nach oben“, sagte Sozialminister Andreas Philippi (SPD). Die Anlaufstellen für Frauen im Land zu allen berufsbezogenen Fragen blieben daher wichtig, denn sie leisteten einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Chancengleichheit von Frauen im Erwerbsleben. „Das möchten wir auch 2025 und 2026 unbedingt weiter unterstützen. Wir wollen auch ein Signal an potenzielle Träger senden, Anträge auf Förderung zu stellen.“

Die niedersächsischen „Koordinierungsstellen Frauen und Wirtschaft“ werden den Angaben zufolge ebenso über die „Rika“-Richtlinie gefördert wie Beratungsangebote für Gründerinnen. Die Koordinierungsstellen böten Frauen individuell Beratung und knüpften enge Kontakte zu Unternehmen vor Ort, um maßgeschneiderte Angebote zu finden, hieß es. Die Förderung diene auch der wirtschaftlichen Entwicklung einer Region. Denn auch die Wirtschaft müsse einsehen, dass sie auf das Fachkräftepotenzial von Frauen angewiesen sei.