Das Land Baden-Württemberg unterstützt die Sanierung von 50 Kulturdenkmalen mit rund 5,9 Millionen Euro. Das Geld stammt aus der zweiten Förderrunde des Denkmalförderprogramms für das laufende Jahr, wie das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Die Fördersumme verteilt sich demnach auf 20 private, 19 kirchliche und 11 kommunale Projekte.
Den höchsten Einzelbetrag erhält die katholische Kirche St. Petrus und Paulus in Bad Schussenried-Steinhausen (Kreis Biberach) mit 500.000 Euro. Das Geld ist für Restaurierungsarbeiten und die Instandsetzung der Orgel vorgesehen. Die Fassade des Neuen Rathauses in Villingen-Schwenningen wird mit 450.000 Euro gefördert. Weitere Gelder fließen etwa in die evangelische Stadtkirche in Schönau im Odenwald (170.000 Euro) und den Kirchturm der Remigiuskirche in Sachsenheim-Häfnerhaslach bei Ludwigsburg (160.000 Euro).
Das Denkmalförderprogramm in Baden-Württemberg besteht seit mehr als 40 Jahren. Der Großteil der Mittel stammt aus den Erlösen der Staatlichen Toto-Lotto-Gesellschaft. Private Eigentümer können eine Förderung von bis zu 50 Prozent erhalten, für Kirchen und Kommunen beträgt der Fördersatz 33 Prozent. Ein Rechtsanspruch auf die Gelder besteht den Angaben zufolge nicht. (1890/30.07.2025)