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Kurzkritiken zu den Kinofilmen der kommenden Woche

In Zusammenarbeit mit dem Kinoportal filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission bietet die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) Kurzkritiken zu Filmen an, die ab Donnerstag, 31. Juli, in den deutschen Kinos anlaufen – sortiert nach Bewertung (siehe unten) und bei gleicher Anzahl der Sterne nach Alphabet:

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Eine alleinerziehende Mutter muss sich in einer Klinik einem Entzug unterziehen, wobei sie zwei andere Frauen kennenlernt, mit denen sie aus therapeutischen Zwecken an einer Auto-Rallye in der marokkanischen Wüste teilnehmen soll. Der Film thematisiert ungeschminkt weiblichen Alkoholismus, Entzug und Rückfall, meidet aber nahe liegende Sentimentalitäten. Das durchaus auch komische Sozialdrama ist gut recherchiert und bezieht reale Patientinnen mit ein, die der einfühlsamen Gestaltung sogar etwas dokumentarisches Flair verleihen. Die etwas sehr gängige Stationendramaturgie wird durch die überzeugenden Hauptdarstellerinnen wettgemacht. – Ab 14.

Ausführliche Credits, Texte und Bilder bei filmdienst.de: https://www.filmdienst.de/film/details/624751/die-guten-und-die-besseren-tage

Als eine ehemalige DDR-Maschinistin und gelernte Elektrikerin von ihrem Mann betrogen wird, verlässt sie Ende der 1990er Jahre ihre Lausitzer Heimat und flieht nach Wien. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kommt sie dort bald zurecht, ergattert einen Job und findet neue Freunde. Ohne in Ostalgie zu versinken, erzählt der in der Hauptrolle glänzend gespielte Film realistisch und humorvoll von der Selbstfindung einer Frau, deren vielfältige Begabungen bislang nicht ausreichend anerkannt wurden. Witz entsteht dabei vor allem aus dem “Culture Clash” zwischen ostdeutscher und österreichischer Prägung. – Ab 14.

Ausführliche Credits, Texte und Bilder bei filmdienst.de: https://www.filmdienst.de/film/details/624776/wilma-will-mehr

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Drei Freundinnen um die 50, von denen eine gerade eine Chemotherapie hinter sich hat, wollen wie früher auf einem Campingplatz in der Steiermark gemeinsam Urlaub machen. Doch als sie sich durch eine ungeahnte Wendung plötzlich ein Luxushotel in Venedig leisten können, brechen sie aus ihren alten Mustern aus. Allerdings holen sie auch in Italien ihre Probleme und Nöte bald wieder ein. Ein zwischen Road Movie und postfeministischer Tragikomödie aufgespanntes Drama um eingefahrene Rituale und Lebensmuster, das mit leichtem Hang zum Soft-Morbiden um die Herausforderungen des Älterwerdens kreist. – Ab 14.

Ausführliche Credits, Texte und Bilder bei filmdienst.de: https://www.filmdienst.de/film/details/624918/altweibersommer-2025

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ZU DEN BEWERTUNGEN NACH ANZAHL DER STERNE:

5 Sterne: herausragend, ein Meisterwerk

4,5 Sterne: eindrucksvoll, ausgefeilt, lange nachwirkend

4 Sterne: sehr gut, ambitioniert, lohnenswert

3,5 Sterne: beachtlich, gekonnt, anregend

3 Sterne: solide und interessant

2,5 Sterne: ganz okay, guter Durchschnitt

2 Sterne: wenig aufregend, Mittelmaß

1,5 Sterne: inkonsequent, mit Schwächen

1 Stern: dürftig, enttäuschend

0,5 Sterne: schlicht, dilettantisch

0 Sterne: ärgerlich, anstößig, eine Zumutung