In Zusammenarbeit mit dem Kinoportal filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission bietet die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) Kurzkritiken zu Filmen an, die ab Donnerstag, 17. Juli, in den deutschen Kinos anlaufen – sortiert nach Bewertung (siehe unten) und bei gleicher Anzahl der Sterne nach Alphabet:
Ein nicht mehr junges Gaunerduo bereist auf verschiedenen Verkehrsmitteln den Süden Bayerns und Österreich. Der Mann (Sigi Zimmerschied) ist ein Kleinkrimineller und Drifter, während die Frau (Luise Kinseher) auf Dame von Welt macht, in Wirklichkeit aber eine bankrotte Geschäftsfrau ist. Gemeinsam wollen einen Deal abwickeln, um ihre Existenz zu sichern. Doch nichts klappt bei diesem Unterfangen, was allerdings unterhaltsam anzusehen ist. Das amüsante Gangster-Road-Movie propagiert ein solidarischeres Miteinander, lobt Improvisationstalent und Abenteuerlust und erzählt witzig und turbulent von einer Leistungsgesellschaft, die Außenseitern kaum eine Chance gibt. – Sehenswert ab 14.
Ausführliche Credits, Texte und Bilder bei filmdienst.de: https://www.filmdienst.de/film/details/624752/karli-marie
Komödie; Deutschland 2025; 99 Minuten; Regie: Oliver Rihs.
In mehreren lose miteinander verwobenen Alltagsgeschichten aus unterschiedlichen Berliner Milieus geht es um Ideen und Entwicklungen, die so lange ausgereizt werden, bis sie in Konflikten oder im Chaos münden. Ein arabischer Clan-Chef will seine Drogen umweltfreundlich vertreiben, zwei Frauen erfüllen sich mit einer gestohlenen Kreditkarte ihre heimlichen Wünsche, ein Geschäftemacher und ein Gelegenheitsjobber verfangen sich im Kampf ums Geld. Daraus entsteht eine Satire auf Berlin-Klischees, deren Humor zwar bis an die Peinlichkeitsgrenze reicht, manchmal aber wirklich komisch ist. Eine schwarzhumorige Episodenkomödie, die Sympathie für alle ihre überdrehten Figuren weckt. In den Hauptrollen unter anderem Jella Haase, Jule Böwe, Milan Peschel und Frderick Lau. – Ab 16.
Ausführliche Credits, Texte und Bilder bei filmdienst.de: https://www.filmdienst.de/film/details/624755/schwarzeschafe
Die Verfilmung des gleichnamigen Sachbuches schildert die authentische Geschichte des Ehepaars Ray und Moth Winn (Jason Isaacs und Gillian Anderson), die sich nach dem Verlust ihres Bauernhofs auf eine Wanderung entlang der südwestenglischen Küste begeben. Trotz einer Nervenkrankheit des Mannes, mittellos und bei schwierigen Wetterbedingungen gibt das Ehepaar nicht auf und nutzt den Marsch zur Reflexion über Vergangenheit und Zukunft. Der mitunter etwas behäbige Film besticht durch traumhafte Naturkulissen und gute Schauspieler. – Ab 14.
Ausführliche Credits, Texte und Bilder bei filmdienst.de: https://www.filmdienst.de/film/details/624603/der-salzpfad
Eine fast 70-jährige finnische Pop-Diva verliebt sich in einen 25 Jahre jüngeren Gitarristen. Als der den Wunsch äußert, Vater werden zu wollen, bringt sie eine Freundin als Leihmutter ins Spiel. Doch die will sich nur unter speziellen Bedingungen darauf einlassen. Eine Komödie um eine Beziehung mit großem Altersunterschied, die den Konflikten des Stoffes ausweicht und nur oberflächlich die sozialen Aspekte aufgreift. Auch Dialoge und Situationskomik sind wenig treffsicher, so dass der Film am ehesten von der Ausstrahlung und Präsenz der Hauptdarstellerin Hannele Lauri lebt. – Ab 14.
Ausführliche Credits, Texte und Bilder bei filmdienst.de: https://www.filmdienst.de/film/details/621211/70-ist-auch-nur-eine-zahl
Papa Schlumpf wird auf mysteriöse Weise von den bösen Zauberern Gargamel und Razamel entführt. Schlumpfine und seine männlichen Begleiter machen sich auf eine Mission in die reale Welt, um ihren Stammesältesten zu retten.
Reboot des legendären Horrorfilms: Als fünf Freunde versehentlich einen tödlichen Autounfall verursachen, vertuschen sie ihre Beteiligung und beschließen, die Sache geheim zu halten. Die Vergangenheit soll sie allerdings zurückholen, weil jemand weiß, was sie getan haben. Fortan werden sie von einem Killer verfolgt.
Die Künstlerin Leonora Carrington gehört neben Frida Kahlo zu den berühmtesten Malerinnen Mexikos. Als langjährige Lebensgefährtin von Max Ernst und enge Freundin von Andre Breton und Jean Miro hadert sie ständig mit ihrer visionären Vorstellungskraft, was bei ihr schwere psychische Krisen auslöst.
*******************************************************************
ZU DEN BEWERTUNGEN NACH ANZAHL DER STERNE:
5 Sterne: herausragend, ein Meisterwerk
4,5 Sterne: eindrucksvoll, ausgefeilt, lange nachwirkend
4 Sterne: sehr gut, ambitioniert, lohnenswert
3,5 Sterne: beachtlich, gekonnt, anregend
3 Sterne: solide und interessant
2,5 Sterne: ganz okay, guter Durchschnitt
2 Sterne: wenig aufregend, Mittelmaß
1,5 Sterne: inkonsequent, mit Schwächen
1 Stern: dürftig, enttäuschend
0,5 Sterne: schlicht, dilettantisch
0 Sterne: ärgerlich, anstößig, eine Zumutung