Kunstmuseum Wolfsburg zeigt Fotografien der „Charkiwer Schule“

Das Kunstmuseum Wolfsburg eröffnet am Donnerstag (12. Oktober) die Ausstellung „Ukrainian Dreamers – Charkiwer Schule der Fotografie“. Es würde eine Auswahl aus einem Fundus von rund 5.000 Fotografien und mehr als 70.000 Negativen gezeigt, teilte das Museum am Mittwoch mit. Die Fotos seien einige Wochen nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine von dem 1982 geborenen ukrainischen Fotografen Sergiy Lebedynskyy nach Wolfsburg gebracht worden.

Lebedynskyy plante den Angaben zufolge, die Bilder ursprünglich in dem neu gegründeten „Museum of Kharkiv School of Photography“ in der im Nordosten der Ukraine liegenden Millionenstadt Charkiw auszustellen. Dazu kam es aufgrund des Krieges nicht. Der Künstler und Kurator wird am Freitag (13. Oktober) ab 14 Uhr in einem Vortrag das „Museum of Kharkiv School of Photography“ vorstellen und auf dessen aktuelle Situation im russischen Angriffskrieg eingehen.

Die Charkiwer Schule der Fotografie ist eine Bewegung, die seit Ende der 1960er-Jahre künstlerisch experimentiert und eine Art Antihaltung zur offiziellen Fotografie sowjetischer Prägung darstellt. Das Kunstmuseum zeigt die Fotos bis zum 7. Januar 2024. Der Besuch ist kostenlos.