Das Kunstmuseum Ahlen präsentiert ab Sonntag eine Ausstellung zur Kunst der Nachkriegszeit bis heute. Die Schau „Vis-à-vis. Treffpunkt Sammlung“ beleuchtet vom Neubeginn der Kunst in den 1950er Jahren nach Krieg und Nationalismus, die Rückbesinnung auf die Moderne in den 1920er Jahren und deren prägende Wirkung sowie die Tendenzen zur Reduktion und der Weiterentwicklung nach Abstraktion, Konstruktivismus, konkreter Kunst und Wiederentdeckung der Gegenständlichkeit, teilte das Museum am Freitag mit. Bis zum 7. Januar 2024 sind rund 120 Werke aus der eigenen Sammlung von 75 Künstlerinnen und Künstlern zu sehen. Die Schau beendet den Ausstellungszyklus zum 30-jährigen Bestehen des Museums.
Passend zum Titel „Vis-à-vis“ stelle die Ausstellung jeweils zwei Kunstwerke vor, die durch Form, Farbe, Ästhetik, eine künstlerische Technik oder durch eine inhaltliche Fragestellung miteinander verbunden seien, hieß es. In sieben Themenräumen werden die wesentlichen Entwicklungen der künstlerischen Konzepte der vergangenen sieben Jahrzehnte veranschaulicht.
Ein eigener Raum ist dem Krefelder Lichtkünstler Adolf Luther mit frühen Materialbildern gewidmet, der in der Sammlung des Kunstmuseums mit 25 Arbeiten einen besonderen Platz einnimmt. Insgesamt umfasst die seit 2005 entstandene Sammlung des Kunstmuseums den Angaben zufolge 1.500 Werke, die aus Anlass des Jubiläums von den Kuratorinnen neu in den Blick genommen worden ist. Die moderne Sammlung des Museums umfasst 350 Bildwerke und plastisch wie skulpturale Arbeiten. Die künstlerische Leiterin, Martina Padberg, erklärte, dass möglichst aus jeder Ausstellung ein Ankauf getätigt werden solle. Daneben gebe es Sponsoren und Sammler, die mit Dauerleihgaben oder Schenkungen den Sammlungsaufbau ermöglichten.