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Kunstminister verleiht “Pro meritis”-Preis

Mit der Auszeichnung “Pro meritis scientiae et litterarum” würdigt Bayerns Wissenschafts- und Kunstministerium herausragende Persönlichkeiten für deren Verdienste um Forschung und Kultur. Wer wird diesmal geehrt?

Eine Geigerin, eine Mäzenin und eine Hochschulchefin, ein Künstler und ein Gründer – sie sind die neuesten Preisträger der bayerischen Auszeichnung “Pro meritis scientiae et litterarum”. Die Würdigung wurde am Dienstagabend in München an Lisa Batiashvili, Eva-Maria Fahrner-Tutsek, Bettina Reitz, Jürgen Rose und Stefan Vilsmeier verliehen, wie das bayerische Kunst- und Wissenschaftsministerium am Mittwoch mitteilte.

Minister Markus Blume (CSU) sagte demnach: “Sie alle gestalten, prägen und bereichern den Kulturstaat Bayern.” Batiashvili überzeuge an der Violine mit Fokus, Ausdruck und herausragender Virtuosität. Zudem sei sie dank ihrer klaren politischen Haltung insbesondere gegen den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und ihres Einsatzes für Demokratie ein echtes Vorbild. Fahrner-Tutsek sei eine Pionierin der privaten Kunstförderung in Deutschland und habe dabei stets einen Blick für die Bereiche, die andere nicht auf dem Schirm hätten. “Ihr Engagement für Glaskunst und die Glasfachschulen verdient besonderen Respekt.”

Zu Reitz ergänzte der Minister, sie habe die Hochschule für Fernsehen und Film in München zu einer internationalen Spitzeneinrichtung ausgebaut. “Bettina Reitz ist unsere Star-Regisseurin hinter den Kulissen für Film und Fernsehen in Bayern.” Rose sei ein visionärer Universalkünstler, fünf Jahrzehnte lang habe er die Ästhetik der Münchner Opern- und Schauspielbühnen herausragend beeinflusst. Vilsmeier schließlich habe mit seinem Unternehmen Brainlab die physische mit der digitalen Welt verschmolzen und ein neues Kapitel im Kampf gegen lebensbedrohliche Krankheiten aufgeschlagen, so Blume.

Die Auszeichnung “Pro meritis scientiae et litterarum” verleiht das Wissenschafts- und Kunstministerium nach eigenen Angaben seit dem Jahr 2000 an herausragende Persönlichkeiten für deren Verdienste um Wissenschaft und Kunst, seit 2008 in Form eines Bronze-Reliefs. Ziel sei es neben der Würdigung dieser Persönlichkeiten, Kultur als Einheit zu begreifen: “Wissenschaft und Kunst sollen als zwei Seiten derselben Medaille wahrgenommen werden.” Pro Jahr gebe es bis zu acht Ehrungen.