Kunsthaus Stade zeigt Druckgrafik von Rembrandt

Das Kunsthaus in Stade bei Hamburg widmet der Druckgrafik des niederländischen Malers Rembrandt van Rijn (1606-1669) eine eigene Ausstellung. Unter dem Titel „Rembrandt. Out of the dark“ ist sie nach Angaben des Museums vom 28. September bis zum 26. Januar zu sehen. Im Zentrum stünden alltägliche und dramatische Erzählungen sowie Porträts und Landschaften, die Rembrandt mit lebhaftem Strich auf Papier gebracht habe.

Mit seinem ambitionierten Werk habe Rembrandt einen Wandel im allgemeinen Kunstgeschmack bewirkt, teilte das Kunsthaus mit. „Statt idealisierter Darstellungen stand nun das ungeschönte, reale Abbild des Menschen im Mittelpunkt.“ In Stade werden laut Museumssprecherin Luisa Fink Werke aus allen Schaffensperioden Rembrandts gezeigt. „Sie stehen im Dialog mit Arbeiten von Zeitgenossen und Schülern, die ihn als Autorität und Inspirationsquelle verstanden.“

Die Arbeiten von Rembrandt stammen aus der Sammlung des Kaufmanns und Arakhändlers Edwin Meyer (1884-1952), der über 50 Drucke erworben hatte. Die Radierungen seien mehr als 100 Jahre im Tresor einer Amsterdamer Privatbank verwahrt worden, hieß es. Seine Enkelin Charlotte Meyer habe sie geerbt und wolle sie nun in Stade erstmals der Öffentlichkeit präsentieren. „Sie widmet sich mit großer Hingabe der Erforschung und dem Ausbau ihrer Sammlung“, erklärte Fink.

Rembrandt gilt als einer der bedeutendsten und bekanntesten niederländischen Künstler des Barock. Sein Schaffen fiel in die Epoche des Goldenen Zeitalters, als die Niederlande eine politische, wirtschaftliche und künstlerische Blütezeit erlebten.