Kunsthaus Apolda zeigt Rembrandt-Grafiken

Das Kunsthaus Apolda zeigt von Sonntag an Radierungen des niederländischen Malers Rembrandt van Rijn (1606-1669). Unter den rund 75 Werken werden nach Angaben des Museums vom Freitag Variationen von biblischen Themen und Selbstporträts vom Rembrandt zu sehen sein. Die Radierungen stammen überwiegend aus den Beständen des Kupferstichkabinetts der Akademie der bildenden Künste Wien. Geöffnet hat die Ausstellung bis zum 28. April.

Die Ausstellung lade den Besucher ein, sich neben den Bildinhalten auch mit kunsthistorischen und technischen Fragen zu befassen, hieß es. Ein eigener Abschnitt der sei Rembrandts Selbstporträts gewidmet. Ausgehend von den 30er Jahren des 17. Jahrhunderts hätten sich mit der Zeit die Absichten geändert, die der Maler mit den Darstellungen seiner eigenen Person verfolgte. So erhebe er etwa 1639 in dandyhafter Pose seinen Anspruch als künstlerisches Genie. Später zeige er sich nachdenklicher und gesetzter.

Der in Leiden als Sohn eines Müllers geborene Rembrandt zeichnet sich den Angaben zufolge durch einen lockeren Zeichenstil, ein reich abgestuftes Spiel des Helldunkels und die Verwendung eines tiefen, samtigen Schwarztons aus, hieß es. Damit habe er für seine Zeit unvorstellbare malerische Effekte erzielt. Auch sein grafisches Werk sei von einem für seine Zeit freien Umgang mit der Kunst der Radierung sowie durch eine reiche Themenvielfalt geprägt.

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Wiener Kupferstichkabinett. Einzelne, ergänzende Leihgaben stammen den Angaben zufolge aus anderen Sammlungen.