Kunsthalle Rostock zeigt Foto-Schau “Feste feiern im Osten”

Die Kunsthalle Rostock will am Sonnabend (8. Juni, 18 Uhr) eine Sonderausstellung eröffnen, in der es um Feste und Feiern in der DDR geht, insbesondere in den 1980er-Jahren. Unter dem Titel „Der große Schwof“ biete die Schau bis zum 8. September „ein breites, humorvolles Spektrum des Erinnerns“, wie die Kunsthalle mitteilte. Über 300 Fotografien von 31 Kunstschaffenden präsentierten „Kapitel, die verrückt, langweilig, von außerordentlicher Schönheit oder so stumpf sind, wie ein normierter Alltag nur sein kann“, hieß es.

Die Kuratorin der Schau, die Berliner Fotografin Petra Göllnitz, hatte die Fotografinnen und Fotografen laut Kunsthalle eingeladen, die Geschichten ihrer Generation zu erzählen. Die Bildergeschichten zeigten „eine Bandbreite von exklusiven, anarchischen Klubs über private Bohéme und Alltagsnischen bis hin zu den steifen Ritualen offizieller staatlicher Festlichkeiten, von ländlicher Gemeinschaft und traditionellen Bräuchen bis in die urbane Partyszene“, so die Kunsthalle.

Die ausgestellten Aufnahmen zeigten ein überraschendes Stück Alltagskultur, jenseits aller Klischees. Die Fotografierenden kommentierten ihre Bilder beziehungsweise deren Entstehung. „Somit geben sie Auskunft über die Situation sowie die Gegebenheiten, und sie vertiefen damit das Geschehen“, hieß es.

Die Ausstellung „Der große Schwof“ entstand in Zusammenarbeit mit dem Städtischen Museum Jena und war bereits in Jena und Cottbus zu sehen.