Der Schweizer Bildhauer und Maler Alberto Giacometti (1901-1966) steht im Zentrum einer neuen Ausstellung der Bremer Kunsthalle. Die Schau unter der Überschrift „Alberto Giacometti. Das Maß der Welt“ sei die erste umfassende monografische Ausstellung über das Leben und Werk des Künstlers seit zehn Jahren in Deutschland, sagte Kunsthallen-Direktor Christoph Grunenberg am Donnerstag. Sie widme sich im Besonderen Giacomettis intensiver Beschäftigung mit dem Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt. Die Ausstellung ist vom 11. Oktober bis zum 15. Februar 2026 zu sehen.
Die Schau bietet einen umfassenden Überblick über das Schaffen Giacomettis von seinen frühen Werken und seiner surrealistischen Periode bis hin zur Erfindung seines berühmten Stils der Nachkriegszeit, erläuterte Kuratorin Eva Fischer-Hausdorf. Zu sehen sind Skulpturen, Gemälde, Zeichnungen, Drucke sowie dokumentarisches Material. Die Ausstellung zeige, wie sehr sich Giacometti mit Analogien zwischen Mensch und Natur sowie der Wahrnehmung seiner Kunst in Bezug zu seiner Umgebung auseinandergesetzt habe. Zu sehen sind Meisterwerke und bisher nur selten gezeigte Exponate, darunter mehr als 100 Werke aus dem Bestand der Fondation Giacometti in Paris. Die Gesellschaft verwaltet den Nachlass des Künstlers und verfügt über die weltweit größte Sammlung seiner Arbeiten.