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Kunstförderpreis für Bremer Malerin Wiebke Mertens

Die Malerin Wiebke Mertens erhält den Bremer Karin-Hollweg-Preis 2024. Ihre Bilderserie “Slim Fit” überzeugte die Fachjury.

Die junge Malerin Wiebke Mertens hat den diesjährigen Bremer Karin-Hollweg-Preis bekommen. Die mit 18.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde ihr im Bildhauermuseum Gerhard-Marcks-Haus für ihre siebenteilige fotorealistische Bilderserie „Slim Fit“ überreicht. Der Preis, mit dem die Stiftung Meisterschüler der Hochschule für Künste (HfK) in Bremen unterstützt, gehört zu den wichtigsten Kunstförderpreisen an deutschen Kunsthochschulen.

Wiebke Mertens wurde 1997 im thüringischen Suhl geboren. Die Malerin lebt und arbeitet in Bremen. 2023 schloss sie das Studium der Freien Kunst an der HfK Bremen mit Diplom ab und ist nun Meisterschülerin bei Katrin von Maltzahn.

Preisgeld geht zur Hälfte in neue Einzelausstellung

Die Werkgruppe sei typisch für ihre figurativen Bilder, die sich mit der Inszenierung von Körpern, dem Posieren und Eingeordnet-Werden auseinandersetzen, hieß es. Mertens spreche auf den Ölgemälden Themen an wie Selbstdarstellung, Beziehung, Kleidung, Popkultur, Freizügigkeit, Abdeckung und Entblößung.

Das Preisgeld wird zur Hälfte direkt ausgezahlt, die andere Hälfte ist dafür bestimmt, eine Einzelausstellung zu realisieren. „Slim Fit“ ist noch bis zum 18. August in der Ausstellung „Zip“ im Gerhard-Marcks-Haus zu sehen, zusammen mit den Arbeiten von weiteren 14 Meisterschülerinnen und -schülern der HfK. Der Preis wird seit 2007 verliehen. Im vergangenen Jahr ging er an die Bremer Künstlerin Hannah Wolf.