Kunstempfang betont: Kirchen brauchen Kunst

Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, kann sich keine Kirche der Zukunft ohne Kunst vorstellen. Beim ökumenischen Kunstempfang für Künstlerinnen und Künstler in München am Freitagabend sagte Marx, auch das religiöse Leben ist immer mit Kunst verbunden.„ Der Münchner evangelische Regionalbischof im evangelisch-lutherischen Kirchenkreis München, Thomas Prieto Peral, sagte, Kunst fände er “dann stark, wenn sie spüren lässt, wie die Seele ihre Fesseln abwerfen kann„. Kunst sei stark, “wenn sie den Blick aus der Gasse zu den Sternen führt.„ Der Abend stand unter dem Motto “Die Gasse ist halt kein Argument gegen die Sterne”, angelehnt an Überlegungen des Theaterregisseurs Ersan Mondtag über die Hoffnung.

Der Direktor der Katholischen Akademie in Bayern, Achim Budde, die den Kunstempfang mitveranstaltete, nannte es „fast schon einen politischen Lackmustest“, ob Religionen offen für mögliche Irritationen seien, die Kunst auslösen könnten. Georgios Vlantis, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Bayern, betonte, die „christliche Polychromie“ in Form der verschiedenen christlichen Kirchen zeige sich auch künstlerisch. “Die Ökumene hat auch eine ästhetische Dimension. Ökumene und Schönheit gehen zusammen. (00/3111/19.10.2024)