Kunst zum Abheben beim “Fest der Demokratie” in Regensburg

Mit einer Kunstaktion läutet das Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg das „Fest der Demokratie“ ein, das vom 31. Mai bis 2. Juni im und am Museum am Donaumarkt stattfindet. Dabei werde ein riesiger Fesselballon in die Luft steigen, der als weithin sichtbares Symbol für die Demokratie werben soll, teilte das Museum am Mittwoch in Regensburg mit.

Der Ballon, der am 1. Juni zum ersten Mal aufsteige, soll an die spektakuläre Flucht von 1979 aus der DDR nach Naila und den Drang nach Freiheit erinnern, heiß es weiter. Er gehöre als wesentliches Element zur Kunstinstallation „Up!“, dem Siegerentwurf des Wettbewerbs Kunst am Bau. Die Münchner Künstlerin Katharina Gaenssler hatte damit im Januar die Jury überzeugt.

Der Ballon könne bis zu 30 Meter über dem Erdboden schweben. An Bord seien keine Menschen, sondern verschiedene Kameras. Gaenssler werde aus deren Bildern eine Wandcollage entwickeln, die auf eine Fläche im Foyer der Bavariathek tapeziert werde. Vorlage und Inspiration für die Künstlerin war der Heißluftballon, mit dem die Familien Wetzel und Strelzyk 1979 aus der DDR über die innerdeutsche Grenze nach Bayern geflohen waren. Der Originalballon ist in der Dauerausstellung des Museums zu sehen.

Neben dem Ballon werde am ersten Juniwochenende beim „Fest der Demokratie“ einiges am und im Haus der Bayerischen Geschichte geboten sein, hieß es weiter: Live-Musik mit Bands aus der Region, Kinder-Mitmach-Konzerte, ein Escape Game und verschiedene Workshops zum Thema Demokratie sowie ein Kino im Donausaal. Samstagnacht verwandle sich das Museumsfoyer in einen Tanzclub. Die Eintritte zu den Veranstaltungen sind frei. (00/1512/15.05.2024)