Kundgebung gegen Rechtsextremismus in Bochum

Mehr als 20 Organisationen ruft zu einer Kundgebung gegen Rechtsextremismus in Bochum auf. Der Protest „Bochum solidarisch – Hand in Hand gegen Rechts“ werde am 17. Februar um 13 Uhr vor dem Bergbaumuseum stattfinden, kündigten die Veranstalter am Samstag in Bochum an. Dazu gehören etwa das Bochumer Bündnis gegen Rechts, die Seebrücke Bochum, der Kulturbahnhof Langendreer, das Bochumer Friedensplenum und die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten.

Es sei an der Zeit für eine offene, demokratische, plurale und solidarische Gesellschaft einzustehen und sich gegen die Normalisierung rechter Parolen zu stellen, hieß es in dem Aufruf. „Wir sind mehr – Wir müssen sichtbar und hörbar sein.“ Michael Niggemann, Mitorganisator von Bochum Solidarisch betonte: „Das ist besonders wichtig, da migrantisierte Menschen täglich der Bedrohung von Rechts ausgesetzt sind.“

Bereits seit Wochen gehen bundesweit Millionen Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße – auch in Bochum. Auslöser der Protestwelle im Januar war eine „Correctiv“-Recherche über ein Treffen von AfD-Vertretern mit Neonazis und Unternehmern Ende November. Dabei war über die massenhafte Ausweisung von Menschen mit Migrationsgeschichte gesprochen worden.