Kulturwellen der ARD machen gemeinsame Konzertabende
Die Kulturwellen der ARD wollen an weiteren Abenden ein gemeinsames Programm senden. Wie der Senderverbund am Freitag in Stuttgart mitteilte, werden die klassisch orientierten Kulturprogramme ab dem 23. September montags und mittwochs ab 20 Uhr Konzerte senden. Damit setzt die ARD die vor einem Jahr angekündigten Kooperationen in den Radiowellen weiter um. Seit April gibt es bereits einen gemeinsamen Opernabend der Kulturwellen am Samstag.
Im Mittelpunkt des gemeinsamen Konzertprogramms „ARD Konzert“ stünden die Orchester und Chöre der ARD sowie Höhepunkte aus dem deutschen und internationalen Musikleben, teilte der Senderverbund mit. Beteiligt seien die Wellen BR-Klassik, HR2-Kultur, MDR Klassik, NDR Kultur, Radio3 vom RBB, SR2 Kulturradio, SWR Kultur sowie WDR3.
Im Anschluss an die Klassik-Konzerte senden die beteiligten Sender künftig ebenfalls montags und mittwochs ab 22 Uhr eine Stunde „ARD Jazz“. In den Sendungen soll es um Musiker, außergewöhnliche Veröffentlichungen und andere relevante Ereignisse aus dem Jazzleben gehen.
Am Dienstag und Donnerstag gebe es ebenfalls ein „kooperiertes Abendprogramm“, teilte die ARD mit. Geplant seien Konzerte und Sendungen „zu wichtigen musikalischen Themen, Neuer Musik, Jazz, Chanson, Weltmusik“. Den Freitag- und den Sonntagabend würden die Kulturwellen jeweils individuell gestalten mit Mitschnitten von Konzerten und anderen Veranstaltungen aus den jeweiligen Sendegebieten.
Auch die popkulturell orientierten Kulturwellen der ARD – Bayern2, Bremen Zwei und MDR Kultur – werden nach Angaben der ARD am Abend enger zusammenarbeiten. Von Montag bis Donnerstag seien auf allen drei Wellen ab 21 Uhr in den „Late Nite Sounds“ „musikjournalistische Highlights der ARD“ von Bremen Zwei und MDR Kultur zu hören. Ab 23 Uhr gestalte Bayern2 von Montag bis Donnerstag das Programm mit dem „Nachtmix“.
Die angekündigten Kooperationen in den Kulturwellen waren im vergangenen Jahr von Kulturschaffenden und Verbänden scharf kritisiert worden. Der Deutsche Kulturrat hatte darauf hingewiesen, dass die stärkere Zusammenarbeit bedeute, dass es „deutlich weniger Kultursendungen geben wird“.