Kulturrat begrüßt Erklärung zum besseren Antisemitismusschutz

Der Deutsche Kulturrat sieht die gemeinsame Erklärung von Bund, Ländern und Kommunen positiv, Antisemitismus und Rassismus im öffentlich geförderten Kulturbetrieb zukünftig zu verhindern. Man begrüße die Stärkung der Eigenverantwortung der Kultureinrichtungen und sage für die Erarbeitung der neuen Förderbedingungen seine Mitarbeit zu, sagte der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, am Donnerstag in Berlin. Die jüngste Ausgabe der Weltkunstausstellung documenta im Jahr 2022 wie auch die jüngste Berlinale im Februar hätten gezeigt, dass Verantwortliche der Kultureinrichtungen und der Kulturpolitik nicht angemessen auf beschämende Ausfälle reagiert hätten.

Die Kulturministerkonferenz der Länder, Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) und die kommunalen Spitzenverbände hatten sich am Mittwoch in Berlin darauf verständigt, keine Projekte und Vorhaben mehr zu unterstützen, die antisemitische, rassistische oder andere menschenverachtende Ziele verfolgen.