Kulturkirche Stralsund zeigt Werke von Thomas Eichholz

Die Stralsunder Kulturkirche St. Jakobi widmet sich seit Sonnabend in einer Retrospektive dem Lebenswerk des Stralsunder Künstlers Thomas Eichholz (1963-2018), auch bekannt unter dem Künstlernamen momass. Die Schau „Ensō. Die Balance der Form“ zeige bis zum 23. Dezember Ein- und Ausblicke in die Bildwelten Eichholz‘, für den die gezeichnete Linie höchster Ausdruck von der Balance der Form gewesen sei, teilten die Organisatoren mit.

Ensö ist eine sehr alte und ursprünglich aus dem Zen-Buddhismus kommende Übung des Zeichnens. Sie symbolisiere den spirituellen Moment der Leere und der Vollkommenheit zugleich, hieß es. Ein Ensō entstehe in einem Moment vollkommener Freiheit, in dem Körper und Geist den künstlerischen Schaffensprozess nicht einschränken.

Eichholz habe den Wert der Kunst in ihrer Freiheit, in ihrer Bedingungs- und in ihrer Kompromisslosigkeit gesehen, hieß es. Seine künstlerische Bandbreite reiche von Zeichnung, Malerei, Fotografie und Grafik bis hin zu Objekten und Textsammlungen. Die Ausstellung wird gefördert vom Kreisdiakonischen Werk Stralsund im Landkreis Vorpommern-Rügen und von der Hansestadt Stralsund.