Kulturkirche erinnert an Ende der Apartheid in Südafrika
Drei Jahrzehnte nach Ende der Apartheid in Südafrika plant die evangelische Kulturkirche in Bremen ein Konzert, um die erste demokratische Wahl an der Südspitze des afrikanischen Kontinents zu feiern. Der Abend am 27. April ab 18 Uhr stehe unter dem Titel „Bridge the chasms that divide“ – überbrücke die trennende Kluft, teilte die Kulturkirche am Mittwoch mit.
Teile des südlichen Afrikas wurden im 17. und 18. Jahrhundert von niederländischen Siedlern besetzt, die dort mehrere Republiken gründeten und sich immer weiter ausbreiteten. Nach zwei Kriegen gegen Großbritannien im 19. und 20. Jahrhundert wurden die Republiken Teil des britischen Empires. Das nach dem Zweiten Weltkrieg eingeführte Apartheid-Regime schuf eine systematische Rassentrennung, die erst Anfang der 1990er Jahre beendet wurde.
Mit dem unblutigen Umschwung, angeführt von Nelson Mandela, sei eine gänzlich neue Zeit angebrochen, erklärte Kulturkirchen-Mitarbeiterin Maraike Böhme: „Voller Hoffnungen, aber mit tiefen Wunden und Zweifeln – und vielen Widersprüchen.“ An diese grundsätzliche Veränderung werde in dem Konzert erinnert.