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Künstler Erwin Wurm präsentiert Schau “Life Beat Soft Melt”

Das Koblenzer Ludwig Museum zeigt ab 7. September eine Ausstellung mit Werken des Künstlers Erwin Wurm. „Erstmals gestaltet er eigens einen ganzen Raum im Sinne eines Gesamtkunstwerkes“, erklärte das Museum am Donnerstag. Für die bis zum 23. November laufende Schau „Life Beat Soft Melt“ plane Wurm erstmals eine Wandarbeit, basierend auf seinen aus Worten bestehenden Gemälden, sowie eine Kompilation verschiedener „One-Minute-Scupltures“ und seinen Zeichnungen und Aquarellen.

Als Künstler zeichne sich der 1954 in Österreich geborene Wurm „durch einen besonders feinen Sinn für Humor und Ironie aus“, erläuterten die Ausstellungsmacher. In seinem Werk habe er sich immer wieder mit der Erweiterung des Skulpturenbegriffs auseinandergesetzt und das Absurde, Komische und Unglaubwürdige in der zeitgenössischen Gesellschaft sichtbar gemacht. „Angefangen mit Skulpturen aus Staub und allerlei Fundmaterialien, die er zusammenschweißte und bemalte, entwickelte er ab 1980 die bahnbrechende Serie der ‘One Minute Sculptures’, die seine Kritik an der Gesellschaft und am Kunstbetrieb in ironischer Brechung veranschaulichen“, teilte das Museum mit.

Die Schau entfaltet sich den Angaben zufolge in zwei Kapiteln, die sowohl eine eigenständige als auch miteinander verbundene Auseinandersetzung mit Form, Handlung und Wahrnehmung bieten. Sein Werk sei „eine Hymne an Leben, Rhythmus und Sanftheit, die in einer offeneren und menschlicheren Welt verschmelzen“.