Krupp-Stiftung schreibt Förderpreis für Nachwuchswissenschaftler aus
Die Krupp-Stiftung in Essen schreibt den mit einer Million Euro dotierten Alfried Krupp-Förderpreis 2024 aus. Mit der Auszeichnung sollen Nachwuchswissenschaftler der Natur- und Ingenieurwissenschaften, einschließlich der Medizin, mit herausragender Qualifikation gefördert werden, die an einer Universität in der Bundesrepublik Deutschland eine Erstprofessur innehaben, wie die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung am Mittwoch ankündigte. Die Kandidatinnen und Kandidaten sollten nicht älter als 38 Jahre sein.
Die seit 1986 verliehen Auszeichnung gehört zu den am höchsten dotierten Preisen für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Die Auszeichnung soll den Preisträgern Freiheit in Forschung und Lehre verschaffen, wie die Stiftung erläuterte: Während eines Zeitraums von fünf Jahren könnten sie sich flexibel und unabhängig ein Arbeitsumfeld gestalten und ihre wissenschaftliche Arbeit vorantreiben. Sie könnten beispielsweise Labor- und Arbeitsplätze einrichten, Symposien oder Fachkongresse besuchen sowie wissenschaftliches Personal finanzieren.
Vorschläge für Kandidaten könnten von Einzelpersonen, Universitäten und Forschungsinstitutionen eingereicht werden, hieß es. Selbstbewerbungen seien ausgeschlossen. Bewerbungsschluss ist der 1. März 2024.
Die gemeinnützige Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung fördert seit 1968 Projekte in Kunst und Kultur, Bildung, Wissenschaft, Gesundheit und Sport. Als größte Aktionärin der thyssenkrupp AG verwendet die Stiftung die ihr aus ihrer Unternehmensbeteiligung zufließenden Erträge ausschließlich für gemeinnützige Zwecke. Die Stiftung ist nach Alfried Felix Alwyn Krupp von Bohlen und Halbach (1907-1967) benannt. Der Ingenieur war der letzte persönliche Alleininhaber der Firma Krupp und hatte kurz vor seinem Tod die Gründung der Stiftung mit seinem gesamten Vermögen verfügt.