Kreuznacher Diakonie betreibt Diakonie Klinikum Neunkirchen weiter

Die Kreuznacher Diakonie stellt das Diakonie Klinikum Neunkirchen neu auf und betreibt es weiter. „Damit die medizinische Versorgung der Menschen im Landkreis Neunkirchen weiterhin flächendeckend gesichert ist, werden derzeit Pläne für ein zukunftsfähiges medizinisches Konzept sowie für die bauliche Struktur des Krankenhauses erarbeitet“, erklärte die Stiftung Kreuznacher Diakonie am Dienstag in Neunkirchen. Im September 2021 hatte die Kreuznacher Diakonie noch angekündigt, das Klinikum nicht mehr betreiben zu können und stattdessen einen neuen Träger zu suchen. Der Verkauf sei vom Tisch, erklärte sie nun.

Die bisherige Geschäftsführerin der Knappschaftskliniken Sulzbach und Püttlingen, Andrea Massone, und der Kaufmännischer Direktor für die Knappschaftskliniken Saar, Christian Jungmann, würden das Diakonie Klinikum Neunkirchen und das Fliedner Krankenhaus in Neunkirchen künftig leiten, hieß es. „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir die Zukunft der Neunkircher Klinikstandorte gemeinsam mit einem eingespielten Team, das viel Standortwissen mitbringt, gestalten können“, sagte das für Finanzen und Krankenhäuser zuständige Vorstandsmitglied der Stiftung Kreuznacher Diakonie, Andreas Heinrich.

„Durch die Umstrukturierung vermeiden wir eine Schließung des Standortes“, betonte er. Priorität werde sein, die Krankenversorgung in der Innenstadt aufrechtzuerhalten, den Standort zu sichern und den Bürgerinnen und Bürgern eine zuverlässige Perspektive zu bieten.

Der saarländische Gesundheitsminister Magnus Jung (SPD) begrüßte die Entscheidung der Kreuznacher Diakonie. „Damit bleibt die Versorgung vor Ort weiterhin gesichert“, sagte er in Saarbrücken. Das medizinische Konzept wird dem Ministerium zufolge mit Blick auf die Krankenhausreform und den neuen Krankenhausplan entwickelt und soll die gesamte Region im Blick haben. Planerisch und finanziell werde das Land seinen Beitrag dazu leisten. „Gemeinsam mit der Kreuznacher Diakonie, der Kreisstadt Neunkirchen und dem Landkreis Neunkirchen können wir nun einen guten Plan für die Gesundheitsversorgung im Landkreis entwickeln und umsetzen“, betonte Jung.