Kreispfarrer Dede will Oberkirchenrat in Oldenburger Kirche werden

Kreispfarrer Lars Dede aus Bad Zwischenahn will Oberkirchenrat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg werden. Der 58-Jährige sei der einzige Kandidat für Amt eines theologischen Mitglieds des kirchenleitenden Gremiums Oberkirchenrat, teilte ein Sprecher am Mittwoch mit. Gewählt werde Mitte Mai bei der Frühjahrssynode in Rastede. Seit 2011 hat Oberkirchenrat Detlef Mucks-Büker das Amt inne. Er tritt Ende Oktober dieses Jahres in den Ruhestand.

Lars Dede wurde den Angaben zufolge in Varel geboren und ist seit August 2007 Kreispfarrer im Kirchenkreis Ammerland. Zuvor war er seit 1998 Gemeindepfarrer in Sandkrug bei Wilhelmshaven. Evangelische Theologie studierte Dede in Marburg, Göttingen und Heidelberg, und absolvierte sein Vikariat in der Kirchengemeinde Rastede sowie in den deutschen Gemeinden in London-West. Von 2002 bis 2013 und erneut seit 2018 gehört er der Landessynode an und ist dort unter anderem Vorsitzender des Kirchensteuerbeirats. Dede ist verheiratet und hat ein erwachsenes Kind.

Das auf zehn Jahre gewählte theologische Mitglied des Oberkirchenrates leitet zugleich das Dezernat III „Bildung und Diakonie“. Er oder sie ist unter anderem zuständig für die Religionspädagogik, die Kindergartenarbeit und das Landesjugendpfarramt sowie für weitere rechtlich unselbständige Einrichtungen wie die Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen und die Gemeindeberatung.

Neben dem Bischof, der Synode und dem Gemeinsamen Kirchenausschuss leitet und verwaltet der Oberkirchenrat als Kollegialorgan die oldenburgische Kirche. Zur oldenburgischen Kirche zählen 107 Gemeinden zwischen der Nordseeinsel Wangerooge und den Dammer Bergen. Ihr gehören knapp 371.000 Mitglieder an.