Zum Weltkrebstag am 4. Februar veröffentlicht das Statistische Bundesamt aktuelle Zahlen zu der gefürchteten Krankheit, an der Jahr für Jahr Zehntausende Menschen in Deutschland sterben.
Trotz verbesserter Behandlungsmethoden ist Krebs weiterhin die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. 230.300 Menschen starben 2023 an den Folgen der Krankheit, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Zwar sank der Anteil der Krebstoten an den Todesfällen insgesamt von 25 Prozent im Jahr 2003 auf 22 Prozent. Doch nur an Erkrankungen des Kreislaufsystems starben noch mehr Menschen: 348.300 beziehungsweise 34 Prozent.
Die häufigste krebsbedingte Todesursache war – wie in den Vorjahren – Lungen- und Bronchialkrebs mit 44.900 Todesfällen. Diese Krebserkrankung allein war 2023 den Angaben zufolge ursächlich für gut vier Prozent aller Todesfälle.
In der Altersgruppe 80 Jahre und älter starben laut der aktuellen Auswertung knapp zwei Drittel (64 Prozent) mehr Menschen an Krebs als noch 20 Jahre zuvor. Bei den jüngeren Altersgruppen sind die Zahlen dagegen im selben Zeitraum gesunken. Am stärksten in der Gruppe der unter 40-Jährigen, die einen Rückgang um 32 Prozent verzeichnete.
Rund 1,44 Millionen Patientinnen und Patienten wurden 2023 wegen einer Krebserkrankung im Krankenhaus behandelt. Damit stieg die Zahl der stationären Krebsbehandlungen im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent. Besonders häufig werden Menschen im Alter von 60 bis 79 Jahren wegen Krebs im Krankenhaus behandelt: Mehr als die Hälfte aller Krebspatientinnen und -patienten stammte aus dieser Altersgruppe.