Die Krankmeldungen von Erwerbstätigen in Rheinland-Pfalz bleiben nach Angaben der Techniker-Krankenkasse (TK) auf einem hohen Niveau. Im ersten Halbjahr des Jahres seien die bei der TK versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Durchschnitt 10,1 Tage krankgeschrieben gewesen, teilte die TK Rheinland-Pfalz am Montag in Mainz mit. Die Krankmeldungen in Rheinland-Pfalz liegen demnach über dem Bundesdurchschnitt von 9,5 Tagen je Versicherten. Noch im ersten Halbjahr 2019 seien die versicherten rheinland-pfälzischen Arbeitnehmer etwas mehr als acht Tage krankgeschrieben gewesen.
Am häufigsten wurden nach Angaben der TK Erwerbstätige erneut wegen Erkältungsdiagnosen wie Bronchitis, Grippe oder Corona arbeitsunfähig gemeldet. Die Fälle auf dem Höhepunkt im Februar hätten deutlich über dem Niveau der Vorjahre gelegen. Am zweithäufigsten waren erneut psychische Diagnosen wie Depressionen oder Angststörungen die Ursache. Danach folgten Muskel- und Skeletterkrankungen. „Die anhaltend hohen Zahlen bei psychischen und muskulären Erkrankungen machen deutlich, dass noch mehr in Prävention und Betriebliches Gesundheitsmanagement investiert werden sollte“, sagte der TK-Landeschef Jörn Simon. Die TK zählt in Rheinland-Pfalz derzeit rund 550.000 Versicherte.