Das Landgericht Regensburg hat am Montag eine Krankenschwester wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die angeklagte philippinische Pflegerin Patienten im Regensburger Caritas-Krankenhauses Sankt Josef mit einem Beruhigungsmittel bewusstlos gemacht habe, um ihnen Schmuck zu rauben. Eine 65-Jährige überlebte dies nicht.
Das Gericht sprach die 37-jährige Angeklagte des Mordes und des versuchten Mordes in drei weiteren Fällen schuldig. Die Krankenschwester hatte sich während des Indizienprozesses stets als unschuldig bezeichnet. Ihre Anwälte hatten aus Mangel an Beweisen auf Freispruch plädiert.
Die Mitarbeiterin des Caritas-Krankenhauses war von ihrem Arbeitgeber Ende Februar angezeigt worden. Seither saß sie in Untersuchungshaft. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.