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Krankenkasse: Immer mehr Menschen leiden an Depressionen

Bundesweit leiden der Krankenkasse KKH zufolge immer mehr Menschen an Depressionen. Im vergangenen Jahr waren 14,5 Prozent ihrer 1,6 Millionen Versicherten an einer depressiven Episode und/oder einer wiederkehrenden Depression erkrankt, wie die Kasse am Mittwoch in Hannover mitteilte. Das ist rund jeder Siebte. 2012 lag der Anteil bei 11,9 Prozent.

Besonders stark gestiegen ist der Kasse zufolge der Anteil der Patienten, bei denen Depressionen immer wiederkehren: von 2,9 Prozent im Jahr 2012 auf 4,8 Prozent im vergangenen Jahr. Das ist ein Zuwachs um rund zwei Drittel. Zwar erkrankten deutlich weniger Versicherte an dieser Form der Depression als an einer depressiven Episode, also einer einzelnen depressiven Phase (2022: 12,4 Prozent; 2012: 10,6 Prozent). Der starke Anstieg deute aber darauf hin, dass zunehmend mehr Patienten Rückfälle erleiden.

Den größten Anteil an Betroffenen aus beiden Bereichen verzeichnete die Kasse mit fast 17 Prozent in Baden-Württemberg, den geringsten mit rund 13 Prozent in Thüringen.