Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) steht den Plänen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für eine Notfallreform vorsichtig optimistisch gegenüber. „Die grundsätzlichen Überlegungen zur Reform der Notfallversorgung begrüßen wir“, sagte der DKG-Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß der „Rheinischen Post“ (Mittwoch) in Düsseldorf. Die weitere Umsetzung werde nun zeigen, ob die Reform tatsächlich wegweisend sein könne.
Zu klären sei unter anderem, inwieweit das Modell zur Regelung der Notfallversorgung ab 21 Uhr die Krankenhäuser in der Verantwortung sehe, sagte Gaß. Unklar sei außerdem noch, ob die Krankenkassen für die ambulante Notfallversorgung nach 21 Uhr zusätzliche Finanzmittel bereitstellten, erklärte der DKG-Chef. Dies wäre nur möglich, wenn es insgesamt auch das klare Bekenntnis zur Öffnung der Krankenhäuser für ambulante Leistungen gebe.