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Krankenhaus in Schwabach hat Insolvenz angemeldet

Das Krankenhaus Schwabach hat Insolvenz angemeldet. Der Schritt sei nach jahrelangen hohen Verlusten erfolgt, teilte der Gesellschafter Diakoneo am Montag mit. Sämtliche Bemühungen, das Krankenhaus Schwabach wirtschaftlich zu stabilisieren, hätten in den vergangenen Jahren und Monaten nicht den gewünschten Erfolg gezeigt, sagte Walter Förtsch, Geschäftsführer der Krankenhaus Schwabach gGmbH. Auch in einem Bieterverfahren sei kein Käufer für die Klinik gefunden worden. „Damit ist die letzte Option für eine Fortführung des Betriebs ausgeschöpft, sodass ich den Antrag für ein Insolvenzverfahren stellen musste“, sagte Förtsch.

Michael Krach, kaufmännischer Vorstand von Diakoneo, erklärte, Diakoneo habe seit seinem Einstieg als Gesellschafter Gelder in zweistelliger Millionenhöhe in das Krankenhaus gesteckt und das Management unterstützt. 2025 habe man versucht, einen Käufer zu finden, der die Klinik fortführen wollte. „Das ist uns leider nicht gelungen.“ Er nannte als Gründe für die Insolvenz unter anderem weniger Patienten seit der Corona-Pandemie und inflationsbedingte Sach- und Personalkostensteigerungen. Das Insolvenzverfahren habe auf die übrigen Angebote und Leistungen von Diakoneo keine Auswirkungen, so Krach.

Diakoneo kündigte an, dass das Krankenhaus Schwabach noch im Laufe des Montags über seine aktuelle Situation informieren werde. (2307/14.07.2025)