Krankenhäuser vorbereitet für mehr Corona-Fälle

Die Zahl der Covid-positiven Patienten in Krankenhäusern ist in den letzten Wochen wieder gestiegen. Schwere Verläufe bleiben aber aus. Probleme gibt es an anderer Stelle.

Corona-Intensivstation im Essener Uni-Klinikum
Corona-Intensivstation im Essener Uni-KlinikumImago / Funke Foto Services

Trotz eines Anstiegs der Corona-Fälle bei den Patienten sieht die Deutsche Krankenhausgesellschaft keine Kapazitätsprobleme in den Kliniken. Der Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß sagte der Rheinischen Post: „In den vergangenen Wochen ist die Zahl der Covid-positiv getesteten Patientinnen und Patienten auf den Normalstationen wieder deutlich gestiegen. Die meisten dieser Patienten befinden sich mit einer Corona-Infektion und anderen Haupterkrankungen, aber nicht wegen eines schweren Covid-Krankheitsverlaufs, im Krankenhaus.“

Angespannte Personalsituation

Gaß betonte: „Problematisch ist allerdings der Rückstau von Behandlungen aus den vergangenen Jahren und selbstverständlich die weiterhin angespannte Personalsituation.“ Ähnlich äußerte sich der Intensivmediziner Christian Karagiannidis: „Im Klinikalltag ist Corona mittlerweile eine Infektionserkrankung unter vielen, allerdings führen die Infektionen immer noch regelmäßig zu Personalausfällen in einer ohnehin chronisch angespannten Situation.“

Bundesweit lägen etwa 1.100 Corona-Patienten auf den Intensivstationen, „davon 60 Prozent auch mit einer Manifestation der Erkrankung mit einem nur geringen Anstieg über Karneval“, sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin der Zeitung.