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Konzepte für Unterrichtsarbeit mit dem Grundgesetz

Die Friedrich-Schiller-Universität Jena erarbeitet Konzepte zur besseren Vermittlung des Grundgesetzes im Unterricht. Damit solle Jugendlichen nahegebracht werden, welchen Einfluss das Gesetzeswerk auf ihren Alltag hat, teilte die Hochschule am Dienstag mit. Schule könne bei der Demokratiebildung eine große Rolle spielen, da sie als demokratisch gestaltbarer Raum wahrgenommen werde.

Laut Universität Jena zeigen Beobachtungen, dass es Jugendlichen oft schwerfällt, im Rahmen der politischen Bildung an Schulen einen Zugang zu den gesellschaftspolitischen und juristischen Perspektiven des Grundgesetzes zu finden. Juristen des Vereins „GrundGesetzVerstehen“ sollen daher im Auftrag der Universität die Inhalte des Gesetzeswerks an Schulen erklären. Beispielsweise thematisierten sie, was es mit der Meinungs- und Versammlungsfreiheit auf sich hat und wie diese Grundsätze das Leben der Schüler allgegenwärtig beeinflussen.

Hierfür werden die Forschenden der Universität Jena den Angaben zufolge die angebotenen Bildungsformate an zehn Schulen wissenschaftlich begleiten. Geplant seine Befragungen von Teilnehmenden zu Erfahrungen mit den Schulbesuchen und darüber, wie sie die Inhalte wahrnehmen. Es solle in Erfahrung gebracht werden, was Jugendliche brauchen, damit vom Jura-Unterricht in den Schulen ein nachhaltiger Impuls ausgehen kann.

Das Projekt „Grundgesetz-Offensive zur Förderung demokratischer Kompetenzen bei Jugendlichen“ ist auf ein Jahr angelegt. Die Volkswagenstiftung fördere das Vorhaben mit insgesamt 167.000 Euro.