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Kongos Präsident Tshisekedi bereit zu Gesprächen mit Ruanda

Inmitten der angespannten Beziehungen zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Ruanda zeichnen sich Gespräche zwischen den Präsidenten ab. Der kongolesische Staatschef Felix Tshisekedi habe sich zu einem Treffen mit dem ruandischen Präsidenten Paul Kagame bereiterklärt, meldete die kongolesische Nachrichtenseite „Actualité CD“ am Mittwoch.

Die Einwilligung zu einem Treffen, unter Mediation des angolanischen Präsident Joao Lourenço, erfolgte demnach im Rahmen von Gesprächen zur anhaltend schlechten Sicherheitssituation im Ostkongo. Ein genauer Zeitpunkt für das Treffen stehe noch nicht fest, zunächst seien Gespräche zwischen dem Vermittler Lourenço und Kagame im März vorgesehen. Hauptziel sei Frieden im Ostkongo, erklärte der angolanische Außenminister Tete Antonio.

Der Konflikt im Osten des Kongos ist in den vergangenen Monaten erneut eskaliert, mit schweren Kämpfen gegen die Rebellengruppe M23. Die Demokratischen Republik Kongo beschuldigt das Nachbarland Ruanda, die M23-Rebellen zu unterstützen und so den Konflikt in der rohstoffreichen Region anzuheizen. Auch ein UN-Bericht sprach von einer Unterstützung seitens Ruandas. Die Regierung in Kigali bestreitet dies. Immer wieder hat es Versuche gegeben, die diplomatischen Beziehungen zwischen den Nachbarländern zu verbessern.