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Kolumbien leidet nach Dürre unter Überschwemmungen

Nach ungewöhnlich starken Regenfällen sind Zehntausende vor allem in den Einzugsgebieten der großen Flusssysteme von Amazonas und Orinoko von Hochwasser betroffen. Kolumbien erlebt immer mehr Wetterextreme.

In Kolumbien haben Überschwemmungen seit Jahresbeginn rund 125.000 Menschen geschädigt oder aus ihren Häusern vertrieben. Betroffen sind vor allem indigene Gemeinschaften, die in den Gebieten des Amazonas und Orinoko leben, wie aus einem am Dienstag veröffentlichten Lagebericht des UN-Koordinierungsbüros für humanitäre Hilfe (OCHA) und lokaler Partnerorganisationen hervorgeht.

Vielfach seien Ernten und Infrastruktur wie Straßen und Brücken zerstört. Zusätzliche Gefahren drohten von Erdrutschen. Verschärft werde die Situation durch den bewaffneten Konflikt mit Milizen, der die Bewegungsmöglichkeiten einschränke. Vergangenes Jahr wurde das lateinamerikanische Land von einer extremen Dürre heimgesucht.