Ein großes, dreiteiliges Gemälde des österreichischen Künstlers Oskar Kokoschka (1886-1980) ist in den Hörsaal der Universität Hamburg zurückgekehrt. Das Werk „Thermopylae oder der Kampf um die Errettung des Abendlandes“ hängt wieder im Hörsaal D auf dem Campus Von-Melle-Park, wie die Hochschule am Dienstag mitteilte. Seit Mai 1963 hat das Gemälde seinen Platz im Philosophenturm, im Zuge einer umfassenden Gebäudesanierung war es 2019 eingelagert worden.
„Das Kokoschka-Triptychon ist für unsere Fakultät weit mehr als nur ein Kunstwerk – es ist ein identitätsstiftendes Symbol unserer wissenschaftlichen Kultur, unserer Tradition und unseres engagierten Bekenntnisses zu kreativen und kritischen Denkweisen“, sagte Silke Segler-Meßner, Dekanin der Fakultät für Geisteswissenschaften. Das Triptychon erinnere daran, wie unverzichtbar es sei, „die lebendige Verbindung zwischen Kunst, Geschichte und Wissenschaft aufrechtzuerhalten“.
Das großformatige Gemälde hat der österreichischer Maler, Grafiker und Schriftsteller Kokoschka 1954 für die Universität Hamburg in Tempera auf Leinwand angefertigt. Es zeigt in drei Szenen die griechische Erzählung der Schlacht an den Thermopylen, die vom antiken Geschichtsschreiber Herodot überliefert ist.