Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (SPD) hat für mehr Respekt untereinander geworben. Dies sei „der zentrale Begriff, der die Gesellschaft zusammenhalten kann“, sagte Köpping am Freitagabend bei den „Bautzener Reden“. Respekt sei nicht etwa ein anderer Begriff für Gerechtigkeit. Vielmehr nehme er „das Gefühl vieler auf, dass die Arbeit, die Leistung und die Lebensweise der einfachen Leute etwas wert ist“, sagte die Ministerin in ihrer Rede im Bautzener Dom. Dies gelte auch für die Lebensleistung der Ostdeutschen.
„Wir sollten endlich wieder den moderaten, differenzierten Stimmen einen ausreichenden Raum geben“, appellierte Köpping. Eine vermittelnde Position sei keine Schwäche, sondern etwas Gutes. Es gelte, der oft verbreiteten Wut und Polarisierung etwas entgegenzusetzen.