Kölner Zentral-Dombau-Verein hat erstmals eine Präsidentin
In Köln ist der Zentral-Dombau-Verein eine Institution. Seit 1842 unterstützt die Bürgerinitiative den Erhalt des Kölner Doms. An der Spitze steht künftig eine Expertin, die das weltberühmte Gotteshaus bestens kennt.
Seit mehr als 180 Jahren engagiert sich der Zentral-Dombau-Verein für den Erhalt des Kölner Doms. Nun wird der Verein erstmals in seiner langen Geschichte von einer Frau geführt. Am Samstag wurde Barbara Schock-Werner vom Gesamtvorstand einstimmig zur Nachfolgerin des bisherigen Präsidenten Michael Kreuzberg ernannt. Zuvor hatte die Hauptversammlung Schock-Werner mit großer Mehrheit in den Vorstand gewählt und damit ihre Kandidatur für das Präsidentenamt möglich gemacht.
Mit der 77-jährigen Architektin steht erstmals eine Person an der Spitze des 1842 gegründeten Zentral-Dombau-Vereins, die zuvor das Amt des Dombaumeisters innehatte: Die gebürtige Ludwigsburgerin leitete die Kölner Dombauhütte von 1999 bis 2012. Neben ihrem Einsatz für den Erhalt der weltberühmten Kathedrale fallen in ihre Amtszeit zahlreiche Projekte, die das Aussehen des Dominnenraumes bis heute prägen. Dazu gehören die 2001 errichteten Windfänge an den Westportalen, das Südquerhausfenster von Gerhard Richter und die Beleuchtung des Dominnenraums.
Sie sei stolz darauf, dass die Mitglieder des Zentral-Dombau-Vereins ihr zutrauten, den Verein zu vertreten und versprach, dass sie dies aktiv tun werde, sagte Schock-Werner. “Denn die Stadt und der Dom brauchen den ZDV.”