Kölner Propst erklärt Sicherheitslage am Dom zu Ostern

Nach Anschlagsplänen am Kölner Dom zu Weihnachten gibt es auch an den Kar- und Ostertagen Taschenkontrollen und Polizeipräsenz. In einem Interview erklärt Dompropst Guido Assmann, worauf sich Besucher einstellen müssen.

An Weihnachten führten Terrorwarnungen rund um den Kölner Dom zu Sicherheitsmaßnahmen. Nun wird es auch zu Ostern Taschenkontrollen geben, wie Dompropst Guido Assmann am Donnerstag im Interview mit dem Kölner Internetportal domradio.de erklärte. „Als die Lage zu Weihnachten und Anfang des Jahres so akut war, war die Polizei in großer Stärke vor Ort und hat die Kontrollen eingeführt. Die Domschweizerinnen und -schweizer führen diese nun fort“, so der Priester. Assmann lud dazu ein, sich nicht abschrecken zu lassen und zu den Osterfeierlichkeiten den Dom oder andere Kirchen zu besuchen.

Die Polizei sei um den Dom herum sehr präsent, auch in Zivil. „Wir wissen, dass wir nicht im Stich gelassen oder alleingelassen sind. Wir wissen, dass es eine gute Sicherheit gibt“, so Assmann. Das Domkapitel stehe in engem Kontakt mit den Behörden und sei gut über die Sicherheitslage informiert.

Zu den gut besuchten Kar- und Ostergottesdiensten im Dom müssten Besucher wegen der Kontrollen derzeit mit Wartezeiten rechnen. Assmann riet dazu, lieber eine Viertelstunde früher zum Gottesdienst zu kommen. Ansonsten sei die Kathedrale regulär von 6.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Aktuelle Sicherheitsbestimmungen finden sich auf der Internetseite des Doms.

Ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Innenministeriums sagte der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Dienstag, österliche Feiern könnten aufgrund christlicher Symbole ideologische Ziele für Islamisten sein. Konkrete Gefahren seien aber nicht bekannt.