Das Museum für Ostasiatische Kunst in Köln zeigt ab dem 16. Oktober die Wechselausstellung „Lebendige Bilder. Buddhistische Rituale in der Kunst Chinas, Japans und Koreas“. Die Schau widmet sich dem rituellen Gebrauch von Kunstwerken und beleuchtet einige der wichtigsten Zeremonien für den ostasiatischen Kulturkreis, wie die Stadt Köln am Donnerstag mitteilte. Die Werke stammen aus dem Bestand des Hauses und sind bis Herbst kommenden Jahres zu sehen.
Die religiöse Praxis im Buddhismus ist den Angaben zufolge geprägt von Ritualen, die aus unterschiedlichen Anlässen von Mönchen, Nonnen und Laien durchgeführt werden. Rund 50 Kunstwerke und Objekte veranschaulichten die zentrale Rolle ritueller Praktiken in den buddhistischen Traditionen Ostasiens, hieß es. Sie zeigten die Möglichkeiten, mit denen Buddhistinnen und Buddhisten spirituelle Verdienste erwerben, religiöse Feste begehen oder dem historischen Buddha gedenken.
Im Zentrum der Ausstellung stehen den Angaben zufolge Kultbilder verschiedener Buddhas, Bodhisattvas und Heiliger sowie rituelle Gegenstände wie Vajra-Szepter, Glocken und Weihrauchgefäße. Zu den besonderen Stücken der Präsentation zählen demnach eine vergoldete chinesische Plastik des kindlichen Buddha sowie eine japanische Skulptur des Buddha Vairocana aus dem frühen 12. Jahrhundert. Ergänzt werden diese durch buddhistische Mönchsumhänge, erstmals gezeigte Abreibungen chinesischer Steinreliefs und die Rekonstruktion der Weihe einer koreanischen Hängerolle.