Kölner Karnevalisten fühlen sich im Dom offenbar sicher

Trotz der angespannten Sicherheitslage freuen sich die Kölner Narren offenbar auf den alljährlichen Karnevalsgottesdienst am Mittwochabend im Dom. „Wir fühlen uns im Dom dank der in den vergangenen Tagen noch einmal verstärkten Sicherheitsmaßnahmen ganz besonders sicher und geschützt“, sagte der Kommunikationsvorstand des Festkomitees Kölner Karneval, Michael Kramp, auf Anfrage.

Der Gottesdienst sei gleich zu Beginn der Session einer ihrer Höhepunkte. Längere Wartezeiten beim Einlass nähmen die Narren gerne in Kauf, so Kramp.

Kurz vor Weihnachten hatte es erste Hinweise auf mögliche Anschläge auf den Kölner Dom und das Umfeld gegeben. Seither ist die Kathedrale nur noch für Gottesdienste, Beichten und bereits vereinbarte Führungen geöffnet. Jeder Besucher wird von der Polizei kontrolliert.

Mit den Vertretern der Karnevalsvereine hat die Behörde zudem vereinbart, dass die sonst zu ihren Uniformen getragenen Säbel nicht mitgebracht werden können. Fahnen dürfen lediglich innerhalb des Doms geschwenkt werden.

Das Kölner Dreigestirn ruft im Grußwort im Liederheft des Gottesdienstes dazu auf, den Kölner Karneval in diesem Jahr „wie eine Familie zu feiern, die zusammenhält, aufeinander Rücksicht nimmt, füreinander da ist“. Jesus habe gesagt, dass alle wie Brüder und Schwestern miteinander leben sollen, so die Repräsentanten des Kölner Karnevals. „Große, Kleine, Alte, Junge, Urkölsche und Immis“ gehörten alle zu einer großen Menschheitsfamilie.