Westafrikanische Gold-Kunst im Knauf-Museum

Ab 17. März zeigt das Knauf-Museum im unterfränkischen Iphofen (Kreis Kitzingen) seine Sonderausstellung „Das Gold der Akan“. Präsentiert würden ungefähr 300 Exponate, darunter imposante Rangabzeichen, filigrane Schmuckstücke und elegante Holzschnitzereien, teilte das Museum am Freitag mit. Die Stücke stammen zum Großteil aus dem 19. und 20. Jahrhundert, einzelne Exponate seien aber viel älter. Sie stammen aus der Sammlung des Kärntner Kunstsammlers Herbert Liaunig (1945-2023).

Die Volksgruppe der Akan ist in Westafrika zu Hause, vor allem in den Republiken Ghana und Elfenbeinküste. Die gezeigten Stücke repräsentierten das breite Spektrum der Handwerkskunst in den königlichen Stämmen der Asante, Baule, Fante, Bono und weiterer Untergruppen. Gold spielt laut den Ausstellungsmachern „eine entscheidende Rolle in der Kultur der Akan“ und sei omnipräsent. Es präge die Erscheinung der einzelnen Mitglieder und diene vornehmlich als Rang- oder auch Statusabzeichen.

Kunstsammler Liaunig stieß den Angaben zufolge erstmals in Zürich auf westafrikanische Kunst aus Ghana und der Elfenbeinküste. Die Sonderausstellung im Knauf-Museum wird bis 10. November gezeigt. (00/0715/01.03.2024)