Knapp 50 Nicht-Kleriker spenden Taufe im Bistum Essen

Traditionell ist die Taufe eine Aufgabe von Priestern und Diakonen. Aber weil ihre Zahl zurückgeht, taufen im Bistum Essen inzwischen auch nicht geweihte Personen.

Wegen des Mangels an Priestern und Diakonen dürfen im katholischen Bistum Essen mittlerweile knapp 50 nicht geweihte Frauen und Männer die Taufe spenden. Zum dritten Mal beauftragte Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck Nicht-Kleriker mit dieser Aufgabe, wie das Bistum am Montag mitteilte. Overbeck habe 16 zusätzliche Gemeinde- und Pastoralreferentinnen und -referenten als neue Taufspenderinnen und -spender beauftragt.

Die Taufe ist das grundlegende christliche Sakrament. Der Täufling wird damit in die Kirche und die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Traditionell ist die Taufe eine Aufgabe von geweihten Priestern und Diakonen. Weil es von ihnen aber immer weniger gibt, sind in Deutschland neben Essen die Bistümer Rottenburg-Stuttgart und Osnabrück dazu übergegangen, damit auch nicht geweihte Personen zu beauftragen.