Kloster Helfta feiert Wiedergründung vor 25 Jahren
Das Zisterzienserinnen-Kloster Helfta in Eisleben hat am Sonntag das Jubiläum seiner Wiedererrichtung vor 25 Jahren gefeiert. Der katholische Magdeburger Bischof Gerhard Feige betonte, Klöster seien Orte, an denen die Liebe Gottes erfahrbar werde. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) erklärte, das Kloster sei ein „eindrucksvoller Ort großer Glaubens- und Geistesgeschichte“ im Bundesland. Mit der Wiedergründung 1999 sei an eine bedeutende Tradition angeknüpft worden, die Land und Menschen über Jahrhunderte geprägt habe.
Haseloff betonte, Klöster seien Orientierungspunkte im Gemeinwesen. Sie blieben „wichtige Wegweiser auch für Menschen, die außerhalb der Glaubensgemeinschaft sind“. Zudem seien sie eine Mahnung zu Solidarität und Demut.
Das Zisterzienserinnen-Kloster St. Marien zu Helfta entstand 1258. Dort wirkten einst im 13. Jahrhundert die Mystikerinnen Mechthild von Magdeburg, Gertrud von Helfta und Mechthild von Hackeborn. Im Zuge der Reformation wurde es im 16. Jahrhundert säkularisiert. Erst 1999 zogen wieder Zisterzienserinnen auf das Gelände. Derzeit leben dort sieben Schwestern mit sogenannter Ewiger Profess in dem Konvent. Sie bieten öffentliche Gebetszeiten, Tage der Stille und Glaubenskurse an.