Kloster erhält kirchliches Umweltsiegel

Das Kloster Wülfinghausen hat als erstes evangelisches Kloster in der Region Hannover das kirchliche Umweltsiegel „Der Grüne Hahn“ bekommen.

Das Kloster Wülfinghausen in der Nähe von Hannover.
Das Kloster Wülfinghausen in der Nähe von Hannover.wikipedia.org/AxelHH

Hannover. Nachhaltig zu wirtschaften, die Schöpfung zu bewahren und mit der Natur in Einklang zu leben, das sei der Kommunität des südlich von Hannover gelegenen Calenberger Klosters von jeher wichtig gewesen, sagte Äbtissin Reinhild von Bibra, als sie das kirchliche Umweltsiegel „Der Grüne Hahn“ entgegennahm. So kocht überwiegend mit biologischen, regionalen und saisonalen Produkten aus dem Klostergarten.

Dennoch gibt es Verbesserungsmöglichkeiten

So sei mit Hilfe des Umweltmanagement-Systems „Der grüne Hahn“ die Bewirtschaftung innerhalb des Klosters optimiert worden. Es seien Vorkehrungen getroffen worden, um Wärmeenergie und Strom einzusparen sowie den Papier- und Müllverbrauch zu senken. „Wir freuen uns, einen Beitrag zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung zu leisten und sind damit Vorbild für alle, die bei uns zu Gast sind.“ Pro Jahr zähle das Kloster etwa 2.000 Übernachtungen.

Die insgesamt fünf Calenberger Klöster rund um Hannover stammen aus dem Mittelalter und wurden im 12. oder 13. Jahrhundert gegründet. Heute leben dort kleinere Gemeinschaften alleinstehender Frauen als Klosterkonvene zusammen. Im Kloster Wülfinghausen aus dem Jahr 1236 gründeten vier Frauen 2013 eine neue Kommunität unter Leitung einer Äbtissin.

Die fünf Klöster gehören seit der Reformationszeit zum Allgemeinen Hannoverschen Klosterfonds, der sich seit 200 Jahren unter dem Dach der Klosterkammer befindet. (epd)