Klimastreiks stellen am Freitag Nahverkehr in den Fokus

Tausende Aktivistinnen und Aktivisten der Klimaschutz-Bewegung „Fridays for Future“ wollen sich am Freitag in Niedersachsen und Bremen an einem erneuten bundesweiten „Klimastreik“ beteiligen. Im Fokus steht nach Veranstalterangaben diesmal unter dem Motto #WirFahrenZusammen der Nahverkehr. Der Klimastreik finde daher gemeinsam mit Gewerkschaften und Beschäftigten von Verkehrsbetrieben statt. „Um eine gerechte Verkehrswende zu schaffen, muss jetzt in den ÖPNV investiert werden“, heißt es in dem Aufruf. „Notwendig sind 100 Milliarden Euro bis 2030.“

Den Auftakt macht die Bremer Demonstration. Sie soll den Initiatoren zufolge um 10 Uhr auf dem Marktplatz der Hansestadt beginnen und nach einem Marsch zum Betriebshof der BSAG dort mit einer Abschlusskundgebung auch wieder enden. Zwischenzeitlich soll eine Petition an die Landesregierung übergeben werden. Die Polizei rechnet nach eigenen Angaben mit rund 7.500 Teilnehmenden.

In Hannover werden laut Polizei ab 12 Uhr im Küchengarten Demonstrierende „im mittleren vierstelligen Bereich“ erwartet. Wegen des gleichzeitigen Streiks im Nahverkehr erwarte man dort „eine besondere Situation“, sagte eine Polizeisprecherin dem Evangelischen Pressedienst (epd). So seien noch vor der großen Demonstration sogenannte „Zubringer-Demos“ geplant, bei denen sich aus verschiedenen Richtungen jeweils hunderte Radfahrende auf den Weg zur gemeinsamen Kundgebung machen werden.

Eine weitere Demo ist unter anderem in Braunschweig ab 12 Uhr auf dem zentralen Schlossplatz geplant. Dafür sind laut Polizei 200 Personen angemeldet, die tatsächliche Teilnehmerzahl könne davon allerdings stark abweichen. Auch in Göttingen ab 12 Uhr am Neuen Rathaus, in Osnabrück ab 13.30 Uhr auf dem Theatervorplatz, sowie in Wolfsburg ab 15 Uhr am ZOB wollen Aktivisten auf die Straße gehen. Zusätzliche Demos sind für den Freitag etwa in Rastede, Bremerhaven oder Seesen angekündigt.