Klimaaktivisten bewerfen britische Botschaft mit Tomatensuppe
Mitglieder der „Letzten Generation“ haben am Freitag die Fassade der britischen Botschaft in Berlin mit Tomatensuppe beschmiert. Die Klimaschutzbewegung begründete die Aktion auf der Plattform X mit der Verurteilung von zwei Klimaaktivistinnen in Großbritannien, die 2022 Tomatensuppe auf die Glasscheibe an einem Gemälde von Vincent van Gogh geworfen hatten. Die Unterdrückung von friedlichen Klimaaktivisten sei „nicht tolerierbar“.
Im Zusammenhang mit dem Vorfall habe es vorübergehend freiheitsbeschränkende Maßnahmen gegen drei Personen zur Feststellung der Personalien gegeben, teilte ein Polizeisprecher auf Anfrage mit. Gegen die Betroffenen wurden demnach Ermittlungen wegen des Verdachts auf Sachbeschädigung und auf Verstoß gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz eingeleitet.
Auf X veröffentlichte die „Letzte Generation“ Fotos und ein Video der Aktion. Darauf sind drei Frauen zu sehen, welche die Fassade der Botschaft mit einer roten Flüssigkeit bewerfen. Überdies zeigen die Frauen Fotos der beiden Aktivistinnen Anna Holland und Phoebe Plummer, die ein Londoner Gericht am Freitag zu Haftstrafen von je 20 Monaten sowie zwei Jahren und drei Monaten verurteilt hatte. Eine Frau trägt ein Schild mit dem Schriftzug „Solidarity with Climate Prisoners“ (Solidarität mit Klima-Gefangenen).