Klassiker und Neuentdeckungen beim Göttinger Stummfilm-Festival

Ohne Sprache, aber mit musikalischer Begleitung: Das 17. Göttinger Stummfilm-Festival bietet ausgewählte Klassiker und Neuentdeckungen aus einer Epoche, in der Filme noch ohne Ton produziert wurden. Vom 11. bis 14. April gibt es insgesamt sechs Vorführungen, wie die Veranstalter mitteilten. Die Filme laufen in der evangelischen Citykirche St. Johannis, im Deutschen Theater und im Kino Lumiere.

Zur Eröffnung am 11. April vertont Stadtkantor Bernd Eberhardt live an der Orgel der Johanniskirche den 83-minütigen Streifen „Das Wachsfigurenkabinett“, einen frühen Höhepunkt des Fantasy-Films in Deutschland aus dem Jahr 1924. Die märchenhafte Liebesgeschichte „Shiraz“ von 1928 wird laut Ankündigung von Anoushka Shankar an der Sitar begleitet.

Beim kultigen „Silent Movie Slam“ ist Björn Jentsch am Stummfilm-Klavier und diversen anderen Instrumenten zu sehen und zu hören. Noch einmal können die Zuschauer Jentsch in der Gala-Vorstellung im Deutschen Theater erleben, wo er am Konzertflügel zu Charlie Chaplins Komödie „Moderne Zeiten“ (1936) spielt. Als Kinderfilm steht beim Festival Chaplins erster Spielfilm „Der Vagabund und das Kind“ (1921) gleich zweimal auf dem Programm.