Mecklenburg-Vorpommern hatte im Zeitraum von 2013 bis 2023 mit 10,1 Prozent die geringste Zunahme an Brustkrebs-Patientinnen. Die bundesweite Steigerungsrate lag innerhalb dieser zehn Jahre bei 33,3 Prozent, wie die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) am Mittwoch in Hannover unter Bezug auf KKH-Daten mitteilte. Die höchste Steigerungsrate verzeichnete Sachsen (plus 51,4 Prozent).
Gesetzlich versicherte Frauen zwischen 50 und 75 Jahren können laut KKH alle zwei Jahre eine Mammographie durchführen lassen. 2023 nutzten in MV 28,6 Prozent der KKH-versicherten Frauen zwischen 50 und 70 Jahren das Angebot. Frauen ab 30 Jahren haben Anspruch darauf, einmal im Jahr ihre Brust und die Lymphknoten vom Facharzt abtasten lassen. In MV ließen 43,9 Prozent der KKH-versicherten Frauen ab 30 Jahren ihre Brust auf diese Weise auf Veränderungen hin untersuchen.
Die KKH-Kaufmännische Krankenkasse hatte bundesweit Daten zur Häufigkeit von bösartigen Veränderungen der Brust für die Jahre 2013 und 2023 ausgewertet. Rund 30.000 Versicherte waren 2023 aufgrund von Brustkrebs in ärztlicher Behandlung. Damit stieg der Anteil der Patientinnen am Versichertenbestand bundesweit von 2013 auf 2023 von 2,4 auf 3,2 Prozent. In MV erhöhte sich der Anteil der Brustkrebs-Patientinnen am Versichertenbestand 2013 auf 2023 von 2,6 auf 2,8 Prozent. Bei der KKH in MV waren der Kasse zufolge im Jahr 2023 rund 47.000 Menschen versichert. Bundesweit seien etwa 1,5 Millionen Menschen bei der KKH versichert.