Kita-Finanzierung in Bremen: Diakonie fordert mehr Stabilität

Vor dem zweiten „Kita-Gipfel“ im Land Bremen in dieser Woche fordert die Diakonie unter anderem ein anderes Finanzierungsmodell für die Arbeit in den Kindertageseinrichtungen. „Die bremischen Kitas müssen Jahr für Jahr die Finanzierung mit der Behörde neu verhandeln – da kann niemand langfristig planen“, kritisierte Bremens Landesdiakoniepastorin Karin Altenfelder. Der Wechsel von der Zuwendungsförderung in eine Entgeltförderung sei mehr als überfällig.

Bei einer Zuwendungsförderung seien die Kita-Träger abhängig vom öffentlichen Haushalt und damit auch immer von der jeweiligen politischen Situation, erläuterte eine Sprecherin der Diakonie. Bei der Entgeltförderung dagegen gebe es eine feste Leistungsvereinbarung zwischen Behörde und Träger: „Die Entgeltförderung folgt also der Leistung und nicht der politischen Mehrheit und nicht dem Haushalt.“ Sie gelte so lange, bis eine neue Vereinbarung geschlossen werde. „Das sorgt dann natürlich für Stabilität.“

Die überwiegende Zahl der Bundesländer setze auf Entgeltfinanzierung, zum Beispiel auch Niedersachsen oder Hamburg, hieß es ergänzend. Nach der Premiere vor einem Jahr laden die Bildungsbehörde und die Universität Bremen an diesem Donnerstag und Freitag (7. und 8. März) zum zweiten Bremer Kita-Gipfel ein. Es geht erneut darum auszuloten, wie Kinderbetreuung und frühkindliche Bildung im Zwei-Städte-Staat verbessert und vor allem ausgebaut werden können.